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Windows 10 für Unternehmen: Lohnt sich der Umstieg?

Windows 10 für Unternehmen: Lohnt sich der Umstieg?

Der wesentliche Unterschied zwischen Enterprise und Enterprise LTSB besteht darin, dass bei Enterprise LTSB nur Sicherheitsupdates automatisch heruntergeladen werden, aber keine Funktionserweiterungen. Außerdem gibt es für Bildungseinrichtungen die Version Windows 10 Education, auf die Schüler, Studenten, Lehrer usw. im Rahmen der jeweiligen Lizenzverträge der Einrichtung upgraden dürfen.

Funktionen: Neues und Altbekanntes

Die wichtigsten neuen Funktionen von Windows 10, insbesondere der Enterprise-Version, gibt es hier im Überblick:

Welcome back, Startmenü!

Die einen finden es schade, dass Microsoft nicht weiterhin nach alternativen Bedienungskonzepten sucht; die anderen können die Rückkehr des Startmenüs kaum erwarten: Nachdem der kleine Button in der Symbolleiste bei Windows 8 verbannt wurde, kehrt er in Windows 10 wieder zurück – selbstverständlich in verbesserter Form. Unser Fazit bisher: Schick, aber hakt manchmal noch etwas. Gerade in der Remotesitzung über RDP gibt es noch Schwierigkeiten, die sich aber leicht lösen lassen – einfach einmal neu anmelden.

Continuum: Leichter wechseln

Continuum soll den Wechsel zwischen Touch-und Mausbetrieb deutlich erleichtern. Für so genannte hybride Geräte, etwa Tablets mit abnehmbarer Tastatur, definitiv eine sinnvolle Funktion und auf der Höhe der Zeit.

Cortana: Assistentin mit Sicherheitsrisiko

Um Cortana, die Spracherkennungssoftware von Microsoft nutzen zu können, ist zunächst erstmal ein Microsoft-Konto nötig. Die Spracherkennung selbst kann durchaus mit anderen Softwares dieser Art mithalten – doch ganz ausgereift ist die Assistentin, die nun erstmals auf dem PC agiert, noch nicht. Außerdem sollten sich Unternehmen bewusst machen, dass Cortana auch ein Sicherheitsrisiko darstellt, denn sie sammelt fleißig Daten bei ihrer Arbeit. Datenschützer sind bisher eher skeptisch, was Kosten und Nutzen angeht.

Was Windows 10 noch alles kann – und was nicht mehr:

Es gibt einen neuen Browser (Edge), der sich vor allem durch ein überschaubares Design und eine Bearbeitungsfunktion (Webnotes, Link führt zu Video) auszeichnet. Des Weiteren ist die Arbeit mit Apps auf dem PC optimiert worden – und sicherer. Dazu gleich mehr. Das Info-Center soll alle wichtigen Meldungen auf einen Blick bereithalten, ein Dateiversionsverlauf kann vor allem für Agenturen und Unternehmen mit hohem Datenaufkommen interessant sein. Allerdings wurden auch einige Funktionen der Vorgängerversionen entfernt: So zum Beispiel das Windows Media Center, die Wiedergabemöglichkeit für DVDs oder das Abschalten von Updates. Das sollte aber kein Hindernis sein – für alle weggefallenen Funktionen gibt es Alternativen. Übrigens: Die Visualisierungstechnologie Hyper-V, die erstmals mit Windows 8 geliefert wurde, ist nach wie vor fester Bestandteil der Software.

Bringt Windows 10 wirklich mehr Sicherheit ins Unternehmen?

Device Guard: Erweiterung der AppLocker-Funktion

Bereits mit Windows 7 wurde die AppLocker-Funktion eingeführt, die nun durch den Device Guard erweitert wird. Dabei geht es um eine Whitelist, auf der alle erlaubten Anwendungen vermerkt sind. Der Device Guard ergänzt diese Liste nun mit Informationen darüber, welche Apps im Store vertrauenswürdig sind. Mit dem Device Guard reagiert Microsoft auf die immer ausgefeilteren Techniken von Cyberkriminellen und trägt zu mehr Schutz, auch vor hochkomplexen Viren, bei.

Hello und Passport: Sind Sie es wirklich?

Mehr Sicherheit durch moderne Anmeldemechanismen: Mit Hello wird die biometrische Authentifizierung durch Gesichts- Fingerabdruck- oder Irisscanner ein selbstverständlicher Teil des Arbeitsalltags. Passport optimiert die Authentifizierung für Websites, Webdienste und Apps. Data Loss Prevention: Geräte- und plattformübergreifender Schutz Die Funktion DLP („Data Loss Prevention“ – Datenverlust-Prävention) schützt Dateien, unabhängig von ihrem Speicherort, auf allen Geräten – auch auf privaten Rechnern, die an das Unternehmensnetzwerk angeschlossen werden. Vor allem für Firmen, deren Mitarbeiter auch im Home-Office arbeiten, liefert diese Funktion geräte- und plattformübergreifenden Schutz für regelbasiert gesicherte Daten.

Unser Fazit: Umsichtig umsteigen!

Damit meinen wir: Windows 10 macht vieles besser, aber eben nicht alles – vor allem die kritischen Stimmen hinsichtlich des Datenschutzes von Microsoft sollte man als Unternehmer nicht leichtfertig abtun. Dennoch bleibt sich Microsoft seiner Regel treu, dass „nur jede zweite Windows-Version etwas taugt“. Nachdem das Feedback zu Windows 8 eher durchwachsen war, scheint Microsoft mit Windows 10 endlich wieder ein gelungenes Betriebssystem abzuliefern. Unternehmen können vor allem von neuen Sicherheitsfunktionen wie Hello und DLP profitieren, viele Mitarbeiter werden die Rückkehr des Startbuttons begrüßen – sofern bisher Windows 8 verwendet wurde. Allerdings lohnt sich die Umrüstung auf die Enterprise-Versionen eher für größere Unternehmen, kleinere fahren mit den abgespeckten Versionen wahrscheinlich besser (und günstiger). Unser Tipp: Einfach mal die Testversion von Enterprise herunterladen. Wenn dann der Umstieg erfolgen soll, am besten noch einige Wochen oder Monate warten, bis die Anfangsprobleme der Software behoben wurden. Gerne beraten wir Sie auch zu diesem Thema!

*Befragt wurden IT-Spezialisten aus Nordamerika, Europa, Afrika und dem nahen Osten.

Links: Testversion Windows 10 Enterprise

Was der Erfinder des Startbuttons über dessen Rückkehr denkt.

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