Menü
Vier Serverausfälle und eine Lösung

Vier Serverausfälle und eine Lösung

Wir stellen vier Beispiele vor und erklären, wie Sie Ihr Unternehmen schützen können. Denn eines ist sicher: Serverausfall bedeutet Stillstand.

„Nicht weiterzuempfehlen“ – Wie es garantiert zu einem Imageschaden kommt

Bevor wir uns zwei international tätigen Unternehmen zuwenden, zwei prominente Beispiele aus Deutschland: Aufgrund eines Hardwareschadens waren Anfang dieses Jahres rund zehntausend Internet- und Telefonleitungen des Kabelanbieters Primacom stundenlang tot. Interessant dabei ist nicht der durch den Serverausfall entstandene finanzielle Schaden, sondern vor allem die Reaktion des Unternehmens und der Kunden.

Das Unternehmen aus dem Saalekreis hielt sich nämlich mit Informationen zum Ausfall zurück und ließ seine Kunden weitestgehend im Dunkeln tappen. Prompt meldeten sich enttäuschte und verärgerte Kunden auf der Facebook-Seite des Unternehmens zu Wort. Der Imageschaden für den Kabelanbieter dürfte durch diesen und andere Ausfälle enorm sein – eine gut organisierte Krisenkommunikation ist unerlässlich.

Stillstand bei der Bundesagentur für Arbeit

Serverausfälle sind natürlich nicht nur für Privatunternehmen ein Thema, sondern auch für Behörden. Letzten April fielen zentrale Anwendungen der Bundesagentur für Arbeit aufgrund einer defekten Netzwerkkomponente aus – auch die Website war für mehrere Stunden nicht erreichbar. Die Berater konnten weder auf die Stellendatenbank zugreifen, noch Mails versenden. Die alltägliche Arbeit war kaum möglich.

Hier zeigt sich, wie ein Serverausfall den Arbeitsalltag zum Stocken oder gar Erliegen bringen kann – auch da, wo man es vielleicht nicht gleich erwartet. Dieses Beispiel zeigt aber auch: Weil die Mitarbeiter und Betroffenen zügig informiert wurden, hatte der Serverausfall keine schwerwiegenderen Folgen. Trotzdem gilt: Technologien wie Hochverfügbarkeits-Server hätten den Ausfall wahrscheinlich verhindern können.

Unerfreuliche Osterüberraschung: Daten unwiderruflich verloren

Im April 2011 kam es beim Internetriesen Amazon zu einem Ausfall von Cloud-Servern. Besonders vertrackt an der Sache: Die Tatsache, dass den finanziellen Schaden vor allem die Unternehmen tragen mussten, die mit Amazon zusammenarbeiten – etwa der bekannte Ortungsdienst Foursquare. Ihre Websites waren zum Teil tagelang nicht aufrufbar.

Doch auch an Amazon ging die Panne nicht spurlos vorbei: Kundendaten, die auf den betroffenen Cloud-Servern gespeichert waren, gingen zum Teil unwiderruflich verloren. Im Vergleich zum Gesamtvolumen der in der Amazon-Cloud gespeicherten Daten handelte es sich zwar nur um einen kleinen Bruchteil – dennoch bedeutete der Datenverlust für einige Unternehmen ernsthafte Schwierigkeiten. Auch hier wurde die Kommunikation mit den Kunden wieder als mangelhaft empfunden. Bis zu diesem Zeitpunkt galt Amazon als zuverlässiger Partner – nicht wenige dürften diese Meinung nach der Server-Panne überdacht haben.

2,2 Millionen Dollar Verlust – pro Stunde

App Store, iTunes, iCloud – im März dieses Jahres ging bei Apple stundenlang fast nichts mehr. Schuld war ein Fehler im DNS-System (DNS = Domain Name System) des Unternehmens. Widersprüchliche oder fehlende Informationen führten unter vielen Apple-Nutzern zu Verwirrung und Frust. Dass Kunden unter anderem keine Apps oder andere Inhalte downloaden konnten kam den Konzern teuer zu stehen: 2,2 Millionen Dollar Verlust musste Apple schätzungsweise hinnehmen – pro Stunde.

Einige Nutzer konnten durch den Serverausfall bis zu elf Stunden nicht auf die Dienste zugreifen. Hier trifft es das Unternehmen also besonders hart: Zu dem Imageschaden kommt ein hoher finanzieller Schaden hinzu.

So können Sie Ihr Unternehmen vor einem Serverausfall schützen

Eine Methode, um sich vor Serverausfällen zu schützen, sind High Availability Server bzw. Hochverfügbarkeits-Server. Der Vorteil dieser Server ist, dass sie redundant aufgebaut sind. Fällt eine Serverkomponente aus oder muss gewartet werden, übernehmen automatisch andere Elemente die Arbeit. Es handelt sich also um einen „doppelten Boden“ für die Unternehmens-IT. Ausfallzeiten können so deutlich minimiert und Lasten besser verteilt werden.

Und diese Investition lohnt sich: Meist übersteigen schon die finanziellen Verluste, die ein einziger Serverausfall verursacht, die Anschaffungskosten für einen Hochverfügbarkeits-Server. Die Beispiele von Apple und Co. zeigen: Unternehmen sind vom Funktionieren Ihrer IT abhängig. Deshalb sollten auch Sie sich fragen: Wie viel ist Ihnen eine verlässliche Unternehmens-IT wert? Quellen und Links: Primacom-Serverausfall Bundesagentur für Arbeit - Serverausfall Amazon Serverausfall: Ursache und Datenverlust Apple-Serverausfall

Suchergebnisse

Diese Seite benötigt Cookies um zu funktionieren. Hier können Sie die Verwendungszwecke auswählen.

Diese Seite benötigt Cookies um zu funktionieren. Hier können Sie die Verwendungszwecke auswählen.

Cookie Einstellungen wurden gespeichert